IFST Eger Ungarn, 3 Tag: "Wie ich es sehe" von Anton Trauner

Der gestrige Sieg der Fussballer gegen Ungarn lässt das heurige Turnier weichgezeichnet ausklingen: Schließlich stehen "wir" im Endspiel und wir alle freuen uns auf das Große Finale im Fußballstadion der Stadt Mezökövesd.

Zugedeckt ist damit die gemeinsame fehlende Spielpraxis der österreichischen Fussballmannschaft, womit sich kein Regisseur für den Spielverlauf herausheben konnte: Schon am zweiten Spielnachmittag konnte es Hannes Pleva nicht mehr in seinem Trainerbereich halten, streifte sich das Überleibchen ab und lief als Spieler ins Feld und auch gestern spielte er die meiste Zeit selber mit. Hannes Pleva zur Frage, warum er selber eingelaufen ist: Man merkt, für die nötige Kommunikation in der Mannschaft braucht es jemanden, der sie führt. Und ich wollte sie dabei nicht allein lassen.
Meine Meinung: Eine tolle Truppe, die einen Spielmacher sucht.

Zugedeckt ist damit auch die Leistung der TischtennisspielerInnen und Schachspieler, die mit persönlichen Einsatz das beste herausholen wollten – aber mehr scheint leider nicht drinnen: Die Gegner waren mächtiger auch wenn manchmal der eine oder andere Sieg nicht unmöglich schien. Da half es auch nicht, dass der SV-Präsident Dr. Marian Wakounig den SportlerInnen Rückenstärkung verschaffte und den persönlichen Kampfesgeist der Österreicher lobte.

Die Tennisspieler brachten die nötigen Punkte nach Hause und Ulli Haizinger konnte nicht nur stolz auf ihre Schützlinge sein, sondern selber als Spielerin im Mix Doppel im Spiel im Gesamten erfolgreich eingreifen.

Nach den sportlichen Anstrengungen verdeutlichten am Nachmittag die Funktionäre der einzelnen Länder in ihren Vorträgen im Festsaal allen Akteuren die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Finanzverwaltungen der teilnehmenden Nationen. Fazit: Trotz verschiedenartiger Ausprägungen arbeiten wir alle mit Einsatz für das gleiche Ziel einer gerechten Besteuerung.

Fair Play begleitete uns die vergangenen Tage. Ich hoffe, auch morgen … und noch viele weitere Tage. Denn die Zusammenarbeit der verschiedenen Nationen lag den Initiatoren des internationalen Turniers schon lange vor der Gründung der Europäischen Union am Herzen, zählen wir nun doch schon das 61. Finanzturnier.